Bahntrassenradeln – Details

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AT 8.01 Bregenz und Doren-Bozenau – Bersbuch (ehem. Bregenzerwaldbahn)
Streckenlänge (einfach): ca. 35,1 km (davon ca. 16 km auf der ehem. Bahntrasse); weitere 7 km geplant
am westlichen Streckenende nach Straßenneubau z. T. nicht mehr auf der Trasse; in Bregenz ? km mit Riedenburgtunnel
Oberfläche:

zw. Egg und Bersbuch asph.; sonst Schotter; zwischen Kennelbach und Doren unbefestigt

Kunstbauten: Riedenburgtunnel in Bregenz (212 m); Rotachtunnel (123 m), Rickenbachtunnel
Eisenbahnstrecke: Bregenzerwaldbahn ("Wälderbahn"): Bregenz – Bezau; 35 km (760 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 15. September 1902
Stilllegung der Bahnstrecke: 1980-1983, offizielle Einstellung: 29. Januar 1985; zwischen Schwarzenberg und Bezau wird ein Museumsbahnbetrieb durchgeführt (bis 2004 Bersbuch – Bezau, ein guter Kilometer wird jetzt von der Bundesstraße eingenommen)
Eröffnung des Radwegs:
  • 1994 (Riedentunnel in Bregenz)
  • 18. Juni 2014 (Egg – Lingenau – Langenegg – Doren-Bozenau)
Planungen:

Seit einigen Jahren gibt es Überlegungen zu einem Radweg auf der Bregenzerwaldbahntrasse von Bregenz durch das Bregenzerachtal nach Egg. Nach der Umwidmung eines Streckenteiles zwischen Kennelbach und Doren in ein Natura-2000-Schutzgebiet und einem Hochwasser im August 2005, durch das Teile der Bahntrasse zerstört wurden, war die Realisierung eines durchgängigen Weges allerdings fraglich. Im Juli 2009 wurden Planungen der Regio Bregenzerwald zum Ausbau des 10 km langen Abschnitts von Doren nach Egg bekannt (positiver Baubescheid im Oktober 2011, Bau Oktober 2012 bis Sommer 2014) – und die Forderungen nach einem Ausbau ab Kennelbach prompt wieder lauter.

Im Juni 2021 wurden die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie vorgestellt. Unabhängig davon sollen die beiden Tunnel der Strecke stabilisiert und saniert werden. Da eine Realisierbarkeit des Bahntrassenwegs zunehmend unwahrscheinlich wird, werden jetzt zwei großräumigere Varianten geprüft. [November 2023]

Route: Doren-Bozenau – Langenegg – Lingenau – Egg – Andelsbuch – Bersbuch
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bregenzerwaldbahn
www.waelderbaehnle.at (Museumsbahn)
Externe Links (Radweg): www.bregenzerwaldbahn-frueher-heute.at
29.12.2023

Pressespiegel zum Bahntrassenweg AT 8.01
18.06.2014: "Achtalweg: Neuer Geh- und Radweg zwischen Egg und Doren eröffnet" (www.vol.at)

Für diesen Weg ist leider keine Wegebeschreibung verfügbar.


Am Bregenzer Hafen gelangt man vom Bodensee Rundradwanderweg ...

... auf der Radroute 3 Richtung Kennelbach/Egg am Bahnhof vorbei ...

... und später über eine Zufahrtsrampe ...

... zum 212 m langen Riedentunnel, ...

... an dem der erste Bahntrassenabschnitt durch die Bregenzer Vororte beginnt.

An der ehemaligen Haltestelle Bregenz-Rieden mit erhaltenem Wartehäuschen
umfährt der Radweg auf rund 50 m einen Parkplatz.

Anschließend ist die Trasse als Anliegerstraße ausgebaut.

An einem Kreisverkehr am Stadtrand verlässt der Radweg die Trasse.

Unter der Autobahn ist noch die alte Bahnbrücke erhalten.

Die Umfahrung verläuft zwischen Landstraße und Kanal ...

... nach Kennelbach, wo der Trassenverlauf kaum noch zu erkennen ist.

Der alte Bahnhof steht etwas abseits der beschilderten Radroute, die hinter Kennelbach
nicht mehr der hochwasserbeschädigten Trasse im Tal der Bregenzer Ache folgt.

Die Radroute 3 biegt vor der Kirche in Wolfurt links ab ...

... und steigt auf der wenig befahrenen Bundesstraße auf längeren Passagen an, ...

... wofür man durch Ausbliche auf den Bregenzer Wald entschädigt wird.

Hinter Buch kann man links auf einer nur für MTB geeigneten Strecke ...

... hinab zum ehemaligen Bahnhof Doren-Sulzberg fahren. Die Radroute 3 stößt
erst am Kraftwerk Alberschwende wieder auf die Trasse, ...

... sodass man bei dieser Variante die 2,4 km zum Bahnhof Doren-Sulzberg
mit der schön restaurierten 40 m langen Weißachbrücke (Blick zurück) hin- und zurück fährt.

Absturzsicherungen entlang der Uferböschung

Im Zuge des Wegebaus wurden beschädigte Mauern originalgetreu wiederhergestellt.

Fahrradkunstwerk mit Steinsattel.

Am gegenüberliegenden Ufer wird die Problematik der Hangrutschungen deutlich, die
mit ein Grund für das Einstellen der Bahnstrecke waren.

Einer der wenigen Einschnitte.

Mauerabschnitte mit Spuren unterschiedlicher Sanierungsmaßnahmen und der
massive Steinschutz prägen große Teile der Strecke (Blick zurück).

An Stelle des ehemaligen Bahnhofsgebäudes von Langenegg- Krumbach ist ein Parkplatz entstanden.

Eine der zahlreichen renovierten Brücken über die Nebenflüsse der Bregenzerache
(hier Blick zurück Brücke über den Bommergraben)

Zwischen Langenegg-Krumbach und Lingenau-Hittesau überquert eine hohe Straßenbrücke das Tal.

Hinter dieser Straßenbrücke kurz vor dem ehemaligen Bahnhof Lingenau-Hittesau steigt
die Strecke für ca. 50 m steil an und verlässt auf ca. 400 m die Trasse der Bahn.

vor der ehemaligen Bahnhofsrestauration von Lingenau-Hittesau steht der Nachbau
eines Waggons der Wälderbahn. Das Original wurde bei einem Hochwasser 2005 zerstört;
das Bahnhofsgebäude selbst wurde bereits 1978 abgerissen. (Blick zurück).

Blick zurück.

Hier sieht man schon die 18 m lange Brücke, ...

... die den in die Bregenzer Ach mündende Subersach überspannt.

Auch auf dem ausgebauten Radweg lassen sich die Naturgewalten des Achtals erahnen.

Ein kurzes Stück der Trasse wird von einer Motorcrossstrecke eingenommen.

Stapel aus Bahnschwellen am Wegrand.

Alter Kilometerstein kurz vor Egg (Blick zurück)

Vor Egg überquert man das ca. 110 m lange Egger Viadukt (Blick zurück).

Ein Schild weist auf den 2014 neu errichten Abschnitt des Bahnradweges im Tal der
Bregenzerache zwischen Doren-Bozenau und Egg hin.

Bei Egg verlässt die Trasse das Tal.

Der alte Bahnhof wurde abgerissen. Jenseits der Bundesstraße ...

... schließt der 1992 eröffnete erste Abschnitt des Weges an.

Brücke über den Schmittenbach (20 m).

Der Weg liegt schön eingebettet ...

... in der landschaftlich eindrucksvollen Mittelgebirgslandschaft des Bregenzerwaldes.

Blick zurück.

Vor Andelsbuch überquert man das 70 m lange Pfisterbachviadukt, ...

... dann geht es über eine Wegekreuzung in den Ort.

Der Bahnhof Andelsbuch ist erhalten; ...

... vor dem Stationsgebäude steht ein alter Waggon.

Der letzte Abschnitt des Weges verläuft entlang der Bundesstraße.

und endet nach einem letzten straßenfernen Schlenker am Stauweiher Andelsbuch.


 




Die Tourenbeschreibungen und begleitenden Angaben wurden mit größtmöglicher Sorgfalt zusammengestellt. Für ihre Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr übernommen werden. Das Nachradeln dieser Tour geschieht auf eigene Gefahr. Die Mitteilung der Wegeführungen erfolgt mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass Sie für die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung und anderer relevanter Bestimmungen selbst verantwortlich sind und insbesondere im Einzelfall vor Ort abklären müssen, ob ein bestimmter Weg von Radfahrern benutzt werden darf (Fußgängerzonen, Einbahnstraßen usw.).

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Letzte Überarbeitung: 10. Februar 2024

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